„Achtsamkeit“ – Zauberwort!

 

Inhaltsübersicht zu den einzelnen Beiträgen:

 

1) Die Ursprüngliche Achtsamkeit

2) Die „Sehende Achtsamkeit“, die wirklich befreit 

3) „Innere Landkarten“, Gefühle, Emotionen und Aktionen

 

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1) Die Ursprüngliche Achtsamkeit

 

Der zeitgenössische westliche Trend zur „Achtsamkeit“ im Vergleich zur Bedeutung und Behandlung dieses Themas in der  frühbuddhistischen Ursprungstradition ist ein großes, besonders aktuelles und zweifellos zentrales Thema. Doch erstaunlicherweise kommt es in der aktuellen Achtsamkeitsdiskussion etwa in den Medien kaum zur Sprache.

Auf dem Kongress „Meditation und Wissenschaft“ in Berlin vom Dezember 2010 (die Dokumentation des ganzen Kongresses ist hier) ging es um die abendländischen Adaptionen der frühbuddhistischen Achtsamkeit, etwa in dem populären komplementärmedizinischen Behandlungsprogramm „MBSR“ (Mindfulness-Based Stress Reduction), oder aber um die Untersuchungen dieser und der unmittelbar buddhistischen Achtsamkeitspraxis im Bereich der neurowissenschaftlichen Meditationsforschung.

Nach diesem Kongress hat es eine relativ ausführliche Berichterstattung in den Medien gegeben. Aber auf diesem Kongress ging es bis auf den Beitrag des Religionswissenschaftlers Michael von Brück nicht näher um das buddhistische Verständnis der Achtsamkeit.

Auf dem nächsten Kongress „Meditation und Wissenschaft“ in Berlin 2012 ging es auch kaum um die buddhistischen Wurzeln der Achtsamkeit.

Nach dem internationalen „Internationalen Achtsamkeitskongress“ an der Universität Hamburg vom August 2011 hat es keine vergleichbare Berichterstattung in den Medien über den Kongress selbst gegeben.

Bloß über die vom Kongressthema relativ getrennte allgemeine Rede des Dalai Lamas zum Abschluss wurde mehrfach berichtet. Der Dalai Lama nahm am Kongress nicht teil. Er war nur gerade in Europa und kam auf Bitten des „Tibetischen Zentrums Hamburg“ als Abschlussredner des Kongresses.

Der Hauptgrund für dieses ganze „Wegschauen“ dürfte sein, dass es auf dem Hamburger Kongress mit zweien der sechs Panels ebenfalls stark um einen Vergleich der modernen Anwendungen zu den buddhistischen Wurzeln des westlichen Achtsamkeitstrends gegangen ist.

Der eingehende Beitrag  zu dieser Konferenz, auf der ich selbst als Referent gewesen bin, steht hier im Blog. Dort erscheint auch das Manuskript zu meinem Vortrag über Vipassana. Der Vortrag selbst in der originalen Videoaufnahme erscheint hier auf YouTube.

Im Blogbeitrag erscheinen unter anderem noch zwei Audioaufnahmen von Kommunikationen, die ich mit Dr. Ulrich Ott in den Diskussionen hatte. Ott ist ein in den Medien gerne zitierter deutscher Neurowissenschaftler und Psychologe, der außer auf dem Hamburger Kongress auf den beiden Kongressen in Berlin 2010 und 2012 referiert hat.

Die direkten Links zu diesen beiden Audios:

Die Kommunikation mit Ulrich Ott nach meinem Vortrag im Panel 2
„Tradition versus Moderne“

Die Kommunikation mit Urich Ott und Matthieu Ricard nach deren Vorträgen im Panel 3
„Achtsamkeit und Neurowissenschaften“

Aus dem oben einleitend Gesagten ergibt sich die folgende große Frage:

Warum scheuen die Medien und die Vertreter des westlichen Achtsamkeitstrends das Thema „Achtsamkeit“ im buddhistischen Ursprungskontext so weitgehend?

Dazu lesen Sie bitte diesen Beitrag von mir, der in der Ausgabe 4/2011 von Buddhismus Aktuell erschienen ist, dem größten buddhistischen Magazin in Deutschland. Es ist das Organ des deutschen buddhistischen Dachverbandes.

Danke an die Chefredakteurin Michaela Döpcke und der Redakteurin Katrin Baar für den Abdruck dieses (kritischen) Artikels. Danke auch an Sascha Berger, dem Macher des umfassend informativen „Theravada Dhamma Blog“,  für seine schönen Fotografien zu diesem Beitrag.

Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von Buddhismus Aktuell können Sie den Beitrag hier im bebilderten Original nachlesen:

Hier öffnet sich das PDF des Beitrags „Die Ursprüngliche Achtsamkeit“

Der Vorspann:

Im Abendland wird heute das Thema „Meditation“ unter Neurowissenschaftlern und in den Medien stark diskutiert. Der Grund ist die zunehmende Übernahme der buddhistischen „Achtsamkeit“ etwa in der westlichen Therapie, Medizin und Pädagogik. Außerdem gibt es eine Reihe von wissenschaftlichen Studien zur Effizienz des Achtsamkeitstrainings.

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2) Die „sehende Achtsamkeit“, die wirklich befreit

oder: Die „Treffliche Achtsamkeit“ (samma sati)
der Praxislehre des Buddhas

 

Dieses Bild von Facebook verkörpert perfekt eine „Panorama-Wachsamkeit“:

 

 

 

Der Puma liegt auf einem Felsen auf Lauer.

Um diese Wachsamkeit oder „sehende Achtsamkeit“ geht es zentral in der Lehre des Buddhas, um die wechselnden inneren sowie äußeren Vorgänge wirklichkeitsgemäß bzw. präzise erfassen und angemessen reagieren zu können.

Das „Opfer“ dieses präzisen Erfassens sind das Nichtsehen, das heißt die „Ich und mein-„Identifikation, die resultierenden leidbringenden Ansichten und die „Verblendungen“ bzw. die affektiven „Unruheherde“ im Geist, vor allem Gier, Hass, Geiz, Stolz, Eigendünkel, Neid, Eifersucht, Aufgeregtheit, Trägheit und Zweifelsucht.

Dieser Komplex von miteinander verknüpften Ursachen bildet gemäß jener Praxislehre die Quelle allen Leidens in der Welt.

Aber zugleich ist hier die befreiende „Qualität“ der Wachsamkeit oder sehenden Achtsamkeit entscheidend:

Es geht um ein annehmendes „eng anliegendes Sehen“ (anupassanâ), das weder mit einem „Objekt“ als „Ich und mein“ identifiziert ist, noch in beobachtender Distanz zu einem „Objekt“ steht.

Es geht – wie immer in jener Praxislehre – um den „Mittleren Weg“.

Was präzise zu erfassen ist, sind nämlich immer bloß bedingt entstandene und deshalb fließende, letztlich unfassbare „Prozesse“, jedoch nicht fassbare „Objekte“.

Die verdinglichende „Objekt“-Sicht ist auch bloß eine „verfehlte“, leidbringende Ansicht.

Wenn die „Selbst“-lose Prozessnatur der wechselnden geistigen oder materiellen Phänomene erfasst wird, verwandelt sich die Achtsamkeit von einer rein konzentrativen zu einer befreienden „sehenden“ Achtsamkeit.

Was wird damit genau gesehen?

Die so genannten „Drei Universellen Merkmale“ Ti-Lakkhanâ, nämlich:

I) die fließende Vergänglichkeit, das heißt die Leerheit von jeder beharrenden, sich selbst gleichbleibenden „Substanz“ aller geistigen oder materiellen Phänomene aufgrund deren bedingten Entstehens,

II) das durch diese Vergänglichkeit begründete „Nicht-Hinreichen“ aller Phänomene im Vergleich zu den unbewusst vom Menschen an sie gestellten Glücks- bzw. Halt-Erwartungen und

III) das durch diese Vergänglichkeit bzw. dieses Nicht-Hinreichen begründete „Nicht-Selbst“- bzw. „Nicht-mein“-Sein-Können aller Dinge. Denn was tatsächlich „Selbst“ oder „mein“ wäre, müsste einen sich selbst gleich bleibenden, substanziell existenten, verlässlichen bzw. kontrollierbaren „Kern“ aufweisen. So wird nämlich ein „Selbst“ unbewusst immer aufgefasst.

Die frühbuddhistische Achtsamkeit auf dem „Mittleren Weg“ bedeutet die „Treffliche Achtsamkeit“ des als kulturübergreifend verstandenen, universellen Befreiungspfades der Lehre des historischen Buddhas.

 

Warum der Vergleich mit der „ursprünglichen Achtsamkeit“?

 

Der gegenwärtige abendländische Achtsamkeitsboom mit immer mehr Werken, Deutungen und “Programmen” zu diesem Thema mit immer mehr weltanschaulichen Hintergründen, Um- oder Neudeutungen und den damit verfolgten Zwecken wäre ohne die buddhistische Traditionen und hier vor allem ohne die frühbuddhistischen Vipassana-Bewegung gar nicht möglich gewesen (siehe dazu etwa meinen Vortrag auf dem Hamburger „Internationalen Achtsamkeitskongress„).

Aufgrund dieser buddhistischen Verankerung der westlichen Achtsamkeitsanpassungen ist es wissenschaftlich geboten, wenn es um das Thema “Achtsamkeit” geht, immer auch einen genauen Blick auf diese Ursprünge zu werfen – ohne sie etwa als “buddhistische Weltanschauung” als irrelevant zu übergehen oder auch unerwähnt zu lassen, wie es häufig im psychologischen und psychotherapeutischen Bereich vor allem aus Vereinnahmungs- bzw. Vermarktungsinteressen geschieht.

Weitere Gründe, warum im Kontext von “Achtsamkeit” deren buddhistische Wurzeln berücksichtigt werden sollten:

A) Hier gibt es eine unvergleichlich lange, 2500-jährige Erfahrung mit dem Thema “Achtsamkeit”, das bereits in den alten buddhistischen Quellen die Hauptrolle für die eigene Entwicklung spielt; nämlich für den als kulturübergreifend verstandenen, nicht religiös gebundenen Weg von ethischer Motivation, geistiger Ruhe und jenen höheren Realitätseinsichten, die psychologisches Wohlergehen, Frieden, Glück und Freiheit bedeuten.

In diesem Sinne ist dieser Weg auch kein “Buddhismus” und nicht “buddhistisch”.

Hier ist Achtsamkeit immer die Quelle eines ganzheitlichen Entwicklungsweges zum vollen, befreiten “Menschsein”. Auf diese Weise entspricht dieser „alte“ Achtsamkeitsweg dem tiefsten Bedürfnis des Menschen als spirituell entwicklungssehnsüchtigen Wesen, mit Arthur Schopenhauer gesagt – als „animal metyphysicus“.

In den westlichen Übernahmen und Anpassungen der buddhistischen Achtsamkeit dagegen geht es generell um eine Fokussierung auf den Bereich der “nichtbewertenden” Konzentration auf das „Hier und Jetzt“, die den unterschiedlichsten Systemen bzw. Zwecken dienen kann. Die Überwindung von Problematiken wie von Burnout, Depressionen oder Angststörungen kann auf diese Weise letztlich aber immer bloß eine zweitweise sein.

B) Der Vergleich mit den Wurzeln von “Achtsamkeit” in der Lehre des Buddhas ermöglicht es überhaupt erst, die seit den Siebzigern des 20. Jahrhunderts im Abendland stattfindenden Neu- oder Ausdeutungen adäquat einzuordnen und eine gewisse Beliebigkeit und manchmal bewusste Umdeutung gleichsam „sichtbar“ zu machen.

C) Den buddhistischen Wurzeln kommt im Konfliktfall mit diesen Neudeutungen naturgemäß eine Deutungshoheit zu.

 

Die Unterscheidung zur westlichen „Hier und Jetzt“-Achtsamkeit

 

Natürlich lässt sich jene befreiende „Treffliche Achtsamkeit“ des frühbuddhistischen „Mittleren Weges“ lediglich durch „Anwesenheit“, „Präsenz“oder „Gegenwärtigkeit“ verwirklichen.

Aber es ist hier immer ein sehend „vordringendes“ Präsentsein oder Gegenwärtigsein mit den Dingen gemeint, wie sie ihrer tieferen „Selbst“-losen Prozessnatur nach real sind, das heißt immer ein solches Gegenwärtigsein, das sich des übergedorneten befreienden Zwecks der achtsamen Betrachtung „gewahr“ oder „eingedenk“ ist.

Die „Vergegenwärtigung“ der sehenden Achtsamkeit verläuft also grundsätzlich immer in zwei Richtungen:

I) Sie ist mit einer „augenblicklichen Konzentration“ auf die wechselnden geistigen und materiellen Phänomene der Gegenwart fokussiert bzw.  „vergegenwärtigt“ sich diese, wie sie jeweils sind.

II) Sie „vergegenwärtigt“ sich den höheren oder übergeordneten Zweck dieser Achtsamkeit, im Sinne von „Erinnerung“, „Sichgewahrsein“ oder „Eingedenksein“:

Dieser höhere Zweck ist immer das zunehmende sehende Vordringen zur fließenden Prozessnatur der Phänomene, das heißt zu jenen „Drei Universellen Merkmalen“, was von jeder unbewussten „Ich und mein“-Fixierung und damit den oben erwähnten kardinalen Leidursachen befreit.

Auf diesem Wege geht es auch immer um konkrete spirituelle Einzelzwecke, die man sich vergegenwärtigt bzw. derer man eingedenk ist – zum Beispiel, sich das Ein- und Ausatmen als Aufmerksamkeitsanker oder die wechselnden eigenen Geisteszustände bzw. deren Qualitäten im Verhältnis zu den jeweiligen Erfahrungen bewusst zu machen.

Der originale Palibegriff „Sati“ für „Achtsamkeit“ hat ursprünglich vor allem die Bedeutung von „Erinnerung“, „Vergegenwärtigung“ oder „Eingedenksein“ von Handlungszwecken.

Es geht hier nicht um ein bloßes, „oberflächliches“ Konzentriertsein auf die gegenwärtigen Phänomene, wie es jene „Hier und Jetzt“-Achtsamkeit der westlichen Achtsamkeitsvertreter gerne hätte. Damit wird die frühbuddhistische Ursprungs-Achtsamkeit auf ihre Konzentrationsfunktion „verkürzt“, die im originalen Kontext niemals ihr Endzweck gewesen ist.

In der buddhistischen Psychologie ist Konzentration immer ein „neutraler Faktor“, der sämtlichen Zwecken oder Systemen dienen kann, seien diese nun heilsam oder unheilsam.

Aber „Achtsamkeit“ gilt hier stets als heilsamer Faktor, der sich nicht für beliebige Zwecke einsetzen lässt.

„Heilsam“ ist die Achtsamkeit immer genau in dem Maße, wie sie im oben erklärten Sinne „sehend“ oder „trefflich“ wird.

Das führt uns zu einem weiteren zentralen Unterscheidungsmerkmal:

 

Die Unterscheidung zur westlichen „Nicht-Bewerten“-Achtsamkeit

 

Das zweite Merkmal, das bei der Beschreibung von „Achtsamkeit“neben der „Hier und Jetzt“-Fokussierung immer von den Vertretern der westlichen Achtsamkeitsanwendungen in Psychologie, Therapie, Medizin, Pädagogik usw. genannt wird, ist das „Nicht-Bewerten“ und das „Nicht-Denken“.

Damit eine auf ihre Konzentrationsfunktion verkürzte Achtsamkeit für beliebige Zwecke und Systeme instrumentalisierbar ist und dies auch bleibt, ist es durchaus nachvollziehbar, warum auch immer dieses zweite Merkmal betont wird, das im Grunde auf ein Nicht-Klar-Unterscheiden hinausläuft.

Die „sehende“ oder „Treffliche Achtsamkeit“ ist jedoch ihrem ganzen Wesen nach klar unterscheidend. Bloß dadurch kann sie zunehmend zur Prozessnatur der Phänomene vordringen.

In der Praxislehre des Buddhas ist es für den Weg dahin entscheidend, die förderlichen von den weniger förderlichen oder hemmenden Ansichten, das Heilsame vom Unheilsamen bzw. das Zweckmäßige vom Unzweckmäßigen unterscheiden zu lernen. Folglich gilt die „Treffliche Sicht“ hier auch ausdrücklich als das wichtigste Glied des ganzen Befreiungspfades, zu dem daneben auch jene „Treffliche Achtsamkeit“ zentral gehört.

Ein genaues, kritisches Denken ist für „Treffliche Sicht“ in Unterscheidung zu „Verfehlten Sichten“ jedoch unverzichtbar.

So gilt in dieser Lehre dann auch die „Weisheit durch eigenes Nachdenken“ als die eigentliche Quelle der beiden tieferen Weisheitformen – nämlich der „Weisheit durch Aufnehmen“ dessen, was zuvor kritisch genau gesichtet und dadurch für heilsam befunden worden ist; und schließlich der „Weisheit durch die meditative Verinnerlichung“.

Alle zentralen Praxis- bzw. Erfahrungslehren des historischen Buddhas, zum Beispiel die „Vier Edlen Wahrheiten“ vom Leiden, dessen Ursache, dessen Ende und dem Weg dahin, das „Bedingte Entstehen“ oder jene „Drei Universellen Merkmale“, dienen der denkerischen bzw. reflektiven Vorbereitung jener „sehenden Achtsamkeit“ in der unmittelbaren Praxis, die dann jene Erfahrungslehren existenziell bzw. befreiend „realisiert“ oder „verwirklicht“.

Es handelt sich hier nun keineswegs um beliebige „bloße Weltanschauungen“ oder „religiöse Glaubenssätze“, wie es einige Vertreter der westlichen Achtsamkeitsanwendungen im Interesse der von ihnen propagierten, für sie profitablen konzentrativen Verkürzungen von „Achtsamkeit“ suggerieren, sondern um zunächst logisch und dann existenziell überprüfbare naturkompatible Erfahrungslehren. Sie haben nichts mit jenen naturwidrigen „Glaubensvorstellungen“ zu tun, wie sie uns seit Jahrhunderten aus den monotheistischen Religionen bekannt sind – die fernab jeder logischen und existenziellen Überprüfbarkeit liegen. Deshalb gehören jene Erfahrungslehren nicht in die Kategorie „bloße Weltanschauung“ oder „religiöse Glaubenssätze“.

„Nicht-Bewerten“ oder „Nicht-Denken“ ist also kein Merkmal der originalen „Trefflichen Achtsamkeit“, ganz im Gegenteil!

Aber es gibt sehr wohl ein Merkmal dieser ursprünglichen Achtsamkeit, das hier zu erwähnen ist – die nicht-affektive, die nicht-gewohnheitsmäßige bzw. die nicht-automatische willentliche „Reaktion“ oder „Reaktivität“.

In dem Maße, wie nämlich die Achtsamkeit „sehend“ oder „trefflich“ im Hinblick auf die Prozessnatur aller Phänomene wird, schwinden die „automatischen“ willentlichen Verhaltensmuster bzw. die affektiven Gewohnheitsreaktionen.

Denn hinter ihnen stehen immer jene oben genannten „Unruheherde“ des Geistes bzw. jene „Verblendungen“, die ja gerade durch das „Sehen“ jener „Drei Universellen Merkmale“ zunehmend aufgelöst werden.

Deshalb ist in der Lehre des Buddhas auch der „Gleichmut“ ein Hauptmerkmal echter Weisheit.

In unserer christlich geprägten abendländischen Kultur sind die oben resümierten Erkenntnisziele der „Trefflichen Achtsamkeit“ häufig schwer nachzuvollziehen. Denn der „Selbst“-Glaube ist zentral für das christliche Denken.

 

Kardinale Glaubenshindernisse

 

Der christliche „Seelen“- bzw. „Selbst“-Glaube etwa ist ein kardinales Hindernis für jenes befreiende „Sehen-Können“ der „Selbst“-losen Prozesse auf geistiger und materieller Ebene.

Denn mit dieser religiösen Lehre wird ein beständiger, sich selbst gleich bleibender bzw. „ewiger“ Wesenskern suggeriert. Bei genauer, sehend achtsamer Betrachtung der wechselnden geistigen und materiellen Phänomene ist jedoch dieser beständige Kern nirgendwo zu entdecken. Also wird, wer diesen Glauben hegt, die Dinge nicht genau betrachten.

„Ewige Seele“ existiert bloß im Bereich von „Theologie“, „Philosophie“ oder „Glauben“, die sie als wahr suggerieren.

Das Gleiche gilt für das als ewig verstandene, höchste bzw. einzige Mega-Selbst des monotheistischen Schöpfergottes, der, so der Glaube, zwar ohne jede Ursache sei, aber die Ursache von allem sei. Eine ursachelose Ursache gibt es nirgendwo.

Es ist eine reine Behauptung, die im Grunde an Absurdität nicht zu überbieten ist – hier einmal ganz abgesehen von weiteren kardinalen Unmöglichkeiten, zum Beispiel der vermeintlichen „Weltursache“ eines gerechten, allgütigen Gottes und seines ungerechten, häufig grausamen „Weltproduktes“.

Ein „allmächtiger“ Gott, der nichts dagegen unternähme, wäre ein unüberbietbar gemeingefährlicher Mega-Psychopath. Das Diktum des „unerforschlichen Ratschlusses Gottes“ erklärt hier nichts – außer die Unfähigkeit von Theologen, ihre Konstrukte wenigstens einigermaßen stimmig darzustellen. Deshalb kommen solche blumigen „Blender“-Ausweichformeln.

Mit dem gleichen Recht könnte man im Brustton der Überzeugung behaupten, dass Wasser trocken oder brennendes Feuer kalt sei, ab 40 Grad Hitze Schnee falle oder Schafe gefährliche Raubtiere seien. Dann wäre jeder sprachlos oder amüsiert, wenn nicht gleich sachkundiges Personal für solche speziellen Fälle angefordert werden würde.

Oder, um Imaginationen aus dem Bereich des „Nichterfahrbaren“ zu nennen – dass eine chinesische Teekanne im Orbit der Sonne kreise (um ein Beispiel des Nobelpreisträgers und Religionskritikers Bertrand Russell zu nehmen); oder dass es auf einem fernen, unerreichbaren Planeten wohl ursachelose Ursachen, trockenes Wasser oder Schafe als gefährliche Raubtiere geben würde. Das ist nicht vollkommen auszuschließen, aber solche Annahmen sind nicht sinnvoll, und es spricht nichts für sie. Genau Dasselbe gilt für einen vermeintlich höchsten, ursachelosen „Gott“ als Ursache von allem.

Und warum eigentlich Gott, Jahwe oder Allah?  Genauso gut ließe sich der antik-griechische Zeus, der germanische Wotan oder der indische Vishnu zum höchsten Gott erklären.

Oder es ist möglich, dass sie allesamt falsch liegen, und die südamerikanische „Mutter Welt“ Pacha-Mama die Welt erschaffen habe, zumal sie als Frau mehr für die Schöpfung als ein „Vatergott“ stehe. Denn der väterliche Same trägt nicht mehr zu neuem Leben wie die mütterliche Eizelle bei. Aber die Eizelle wächst bloß im Mutterschoß heran. Oder wer weiß schon, vielleicht hat ein fliegendes Spaghettimonster die Welt erschaffen; und für ewiges Leben müsse man ihm als dem einzig wahren Gott viermal die Woche mit Spaghettigerichten huldigen. Der Vertreter von „Gott“ hat objektiv keinen höheren Wahrheitsanspruch.

Wie es Aldous Huxley trefflich auf den Punkt gebracht hat (Zitat auf einem öffentlichen Bild von „Truth Beckons“ (Facebook):

 

„Die tiefste Sünde gegen den menschlichen Geist ist
an Dinge zu glauben,
ohne dass es Evidenz
dafür gibt.“

 

 

Warum ist es die „tiefste Sünde“?

Weil damit die Glaubensreligionen der Manipulation der Menschen in allen erdenklichen Bereichen Tür und Tor öffnen!

Es gibt in der konkreten Erfahrung unserer vergänglichen Welt mit deren Gesetzen nicht die geringste Evidenz für alle zentralen Postulate des Christentum, zum Beispiel denjenigen von einem ewigen, einzigen Gott, einer ewigen Seele, einem ewigen Himmel, einer ewigen Hölle, einem „Jüngsten Gericht“, einer eigenen Erlösung durch den angeblichen „Opfertod“ eines Menschen vor 2000 Jahren oder der angeblichen Wiederkehr eines Erlösers, der nichts mit einem selbst zu tun hat, für deren von Eigeninteressen geleiteten Forderungen, Drohungen und Belohnungs-Suggestionen:

Aber die nach außen gerichtete Vorstellung von jenem Mega-Selbst eines einzigen, unverursachten bzw. ewigen „Gottes“ wirkt freilich tiefenpsychologisch als das metaphysische „höchste Selbst“-Pendant zur nach innen gerichteten Vorstellung vom eigenen „einzigen“, beständigen, unverursachten „Ich“ (so erscheint einem selbst das „Ich“, als wie immer schon unverursacht „einfach da“) – und damit als metaphysische Rückversicherung für diesen „Ich und mein“-Glauben. Deshalb übt die Idee vom höchsten „Gott“ auch einen starken unbewussten „Zugriff“ über das Bewusstein vieler Menschen aus.

Die frühbuddhistische Praxislehre von der auf die konkreten, realen Gegebenheiten bezogenen und auf diese Weise real befreienden „Achtsamkeit“ ist eine besondere Bedrohung für diese Konstruktion. Denn hier geht es immer um das Konkrete oder Erfahrbare, nicht das bloß Vorgestellte oder Geglaubte.

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3) „Innere Landkarten“, Gefühle, Emotionen und Aktionen

 

Im Folgenden erscheinen meine (bisher) beiden Antworten auf einen Podcast von Thomas Mangold über „Achtsamkeit“ (unter diesem Link oben als Audio anhörbar, das deutlich genauer bzw. länger als seine Zusammenfassung dort ist):

 

Erster eigener Kommentar:

 

Der Satz, der mir am wichtigsten scheint (im Podcast):

Achtsamsein bedeutet “Wahrnehmen” (etwas bewusst sehen), dann “eigene Gefühle wahrnehmen”, innehalten und schließlich eine neue Landkarte wählen, die einen weiterbringt.

Ein gutes Resümee!

Damit bringst Du übrigens genau die buddhistische Lehre zur Achtsamkeit auf den Punkt, wo ja historisch die Wurzel des ganzen westlichen “Achtsamkeits-Booms” liegt.

Wenn Du Dich damit nicht bereits befasst hast, ein besonderes Kompliment für Deine Intuition (und ansonsten ein Kompliment für das genaue Verstehen).

Dort geht es letztlich auch um “höhere” Zwecke, vor allem die “innere Befreiung” (ein Konzept, das bloß unserer christlichen Kultur bzw. Prägung bzw. “innere Landkarte” fremd ist).

In jener Lehre ist übrigens die “treffliche Sicht” – in Deinen Worten die “innere Landkarte” – explizit das wichtigste Glied des ganzen Befreiungspfades (von Ethik, Ruhe und Einsicht).

Denn es lenkt die anderen Glieder dieses Pfades jeweils in eine bestimmte Richtung, das heißt den Entschluss (wozu ich mich entschließe), die Rede (worüber ich spreche), das Handeln (dessen Qualität bzw. Motiv), den Lebenserwerb (was einem als Erwerb zulässig erscheint), die Bemühung (worum), die Aufmerksamkeit (worauf) sowie die Fokussierung (worauf).

Jener höheren Zweck ließe sich etwa mit diesem Satz resümieren (eines buddhistischen Lehrers):

“Du bist nicht, was Du glaubst zu sein. Wenn Du das verstehst, bist Du frei!”

Das ergänzt sich mit Deinem sehr alltagsbezogenen Satz: “Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, sondern wie wir glauben, dass sie sind.”

 

Zweiter eigener Kommentar:

 

Eine nötige Ergänzung noch zum Thema “innere Landkarten”, das heißt die Sichtweisen, die unser Handeln bewusst oder unbewusst leiten oder lenken:

Du sagst unter anderem:

“Du alleine bist es, der bestimmt, ob er die Landkarte ,Aggressivität´, oder die Landkarte ,ich bin ruhig und gelassen´ wählt.”

Ich würde die Gefühle und die Impulse wie “Aggressivität” nicht zu jenen “Landkarten” oder Ansichten zählen.

Denn die Ansichten bestimmen, wie uns das, was wir jeweils erfahren, “erscheint”; das heißt wie wir es jeweils “aufnehmen” bzw. “interpretieren”. Damit verbunden ist direkt oder spontan ein angenehmes, unangenehmes oder neutrales Gefühl. Dieses Gefühl führt zu einem entsprechenden Impuls, einer entsprechenden Willensreaktion und dann Aktion.

Gefühle und Impulse sind also lediglich die Folgen der Ansichten oder inneren Landkarten, ob diese nun bewusst oder unbewusst sind.

Bei einem Deiner Beispiele:

Der Kollege, der einen anstänkert, ist eine Erfahrung, die ich je nach meiner Sicht in dieser Situation aufnehme bzw. interpretiere. Danach richtet sich das Gefühl und die Willensreaktion.

Ich kann entweder den Kollegen als “das Problem” – relativ unabhängig von mir – betrachten; oder ich kann im Zustand der Achtsamkeit meine Stimmung als das Hauptproblem verstehen, die meine Wahrnehmung des Kollegen färbt (auch wenn dieser negativ motiviert ist).

Davon alleine hängt die jeweilige Reaktion ab.

Es gibt auch diverse Landkarten im sehr großen Bereich der politischen, ideologischen oder religiösen Ansichten, die das subjektive Empfinden sowie Verhalten – relativ unabhängig von den Situationen – machtvoll lenken können.

Damit ließen sich Bücher füllen. Bekannte Beispiele: Das Verhalten der Nazis gegenüber denjenigen, die sie als “Untermenschen” angesehen haben, oder von Islamisten gegenüber denjenigen, die sie als “Ungläubige” ansehen usw. Aktuell gibt es viele (und immer mehr) Beispiele dafür – in Syrien und Irak “Isis”, in Nahost “Hamas”, in Afghanistan und Pakistan “Taliban” oder in Lybien, Nigeria und der Zentralafrikanischen Repubik diverse Islamistengruppen.

Daneben gibt es auch weitgehend unbewusst gewordene “innere Landkarten”, die trotzdem unser Handeln stark bestimmen können – im Westen vor allem die Sichtweise, dass wirtschaftlicher Erfolg (verbunden mit viel Geld, Besitz und Ansehen) einen höheren persönlichen Wert ausdrücken würde, der folglich um jeden (auch unethischen) Preis zu verwirklichen sei.

Diese Haltung stammt letztlich aus dem Calvinismus, von dem wirtschaftlicher Erfolg als ein Zeichen der “Gottesauserwählung” interpretiert worden ist (vgl. dazu Max Webers grundlegendes Werk: “Der protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus”).

Diese Haltung hat in der Geschichte bis heute im Zuge der Entfaltung des Kapitalismus zu immensen Leiden für eine immense Zahl von Menschen geführt.

Beispiele sind etwa die christlich abgesegnete Versklavung von diversen Millionen von Afrikanern, rund 60 Millionen ermorderte Indios im Zuge der christlich abgesegneten Kolonisierung von Südamerika, Ausbeutungsstrukturen in der Dritten Welt zum Vorteil des Westens bis heute usw. usf.

 

Das Fazit:

 

Es verlangt eine ziemlich entwickelte Bewusstheit bzw. “sehende Achtsamkeit”, die auch systematisch durch “Meditation” eingeübt werden kann, um auf diesen verschiedenen Ebenen die passenden, “heilsamen” Sichtweisen zu wählen.

Der Weg, um den es im Leben als “Mensch” geht, ist nämlich ein ganzheitlicher – von ethischer Motivation, geistiger Ruhe und befreienden Einsichten.

Die Quelle für alle diese drei Bereiche, die von “trefflichen” (die jeweilige Realität treffenden) Ansichten angeführt werden, ist “Achtsamkeit”.

Der buddhistische Meister Ajahn Buddhadasa aus Thailand resümiert diesen ganzen Weg so (im Folgenden in meiner deutschen Übersetzung):

 

“Die erste Pflicht als Mensch besteht darin,
das Höchste, was uns als Menschen möglich ist, zu verwirklichen,
bevor wir Leichname werden –
So vergeuden wir nicht die Chance
dieser menschlichen Geburt.

Die zweite Pflicht als menschliche Weggefährten besteht darin,
dass wir uns gegenseitig in bestmöglicher Weise helfen,
dass wir aufhören, uns zu verletzen und über Nichtigkeiten zu streiten –
dass wir wahre Freundschaft inmitten von
Geburt, Altern und Tod suchen.

Die dritte Pflicht als Bewohner dieser Welt besteht darin,
dass wir helfen, die Betrübnisse und Schmerzen der Welt zu überwinden,
und damit diese Welt zu einem attraktiven Lebensort machen –
wirklich zu einer wunderbaren, schönen
und menschenwürdigen Welt.”

 

Das bedeutet in Wahrheit auch “Erfolg”.

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1 Ingo-Wolf Kittel November 25, 2012 um 9:05 Uhr

Ein Kommentar zum Beitrag „1) Die Ursprüngliche Achtsamkeit“:

Warum sollten “die Medien und die Vertreter des westlichen Achtsamkeitstrends das Thema ‘Achtsamkeit’ im buddhistischen Ursprungskontext” denn meiden oder sogar davor “scheuen”?! Ich wüsste keinen Grund, und oben wird auch keiner angegeben, wegen dem dieser äußerst heterogenen Gruppe von Personen eine derartige emotionale Haltung unterstellt werden könnte.

Viel wahrscheinlicher scheint mir, dass weithin bisher schlicht kein Bedarf aufgekommen ist, das Thema aufzugreifen! Und das aus einem einfachen Grunde: jeder, der das Wort “Achtsamkeit” liest oder hört, dürfte schlicht glauben zu wissen, was damit gemeint ist.

In der deutschen Umgangs- oder Alltagssprache ist von ‘achten’ derart oft und in so vielen Zusammenhängen die Rede, dass jeder Muttersprachler von klein auf gelernt hat, was damit gemeint ist. Jeder Kenner der deutschen Sprache wird deswegen zunächst davon ausgehen, dass auch Buddhisten mit Achtsamkeit das meinen, was jeder schon als Kind kennt und kann und auf der Schule auch noch jahrelang üben muss: auf etwas achten halt, etwas beachten und beobachten – und das einfach dadurch, dass man “sich aufmerksam darauf richtet”.

Wo etwas subjektiv so klar und unstrittig “ist”, kann auch keine subjektive Verständnisschwierigkeit aufkommen, erst recht kein Bedürfnis nach Klärung oder mehr.

Auch Erklärungen zur “trefflichen” oder “rechten” Achtsamkeit dürften daher zunächst immer im gewohnten Sinne von “Achtsamkeit” aufgefasst und dann als z.B. ”richtig” aufpassen, genau hinsehen, präzise beobachten, konsequent beachten und dgl. “verstanden” werden, und das so lange, wie dies irgendwie möglich ist.

“Samma Sati” dem Vorschlag von Anagarika Govinda entsprechend als “vollkommene Achtsamkeit” zu übersetzen, als “ganze” oder vielleicht noch besser als “vollständige” Aufmerksamkeit, könnte dagegen zumindest assoziativ die Frage danach anregen, ob es auch nicht ganz so “vollkommene”, unvollständige, verringerte, begrenzte oder beschränkte Aufmerksamkeitsleistungen gibt und damit geringere Aufmerksamkeitsleistungen als die vollständige Achtsamkeitsleistung!

Schon logischer Weise würde dann “einleuchten”, dass diese dann auch nützlicher, wertvoller und besser sein muss als die übliche Aufmerksamkeit, die man im Alltag gewöhnlich aufbringt; denn um die scheint es sich bei dem, was im Buddhismus mit “weiser”, “ursprünglicher” oder sonst wie bezeichneter “Achtsamkeit” gemeint ist, jedenfalls nicht zu handeln!

Nur muss man darauf erst einmal kommen! Unser Allgemeinwissen hilft hier nicht weiter: die an die Umgangssprache gebundene “Alltagspsychologie” kennt keine anderen als die üblichen bzw. gewöhnlichen Aufmerksamkeitsleistungen und die darauf aufbauende akademische oder “wissenschaftliche” Psychologie meines Wissens genauso wenig.

Wem es deswegen nicht einfach fremd ist oder seltsam erscheint, was im Buddhismus mit “Achtsamkeit” wirklich gemeint und über sie ausgesagt wird, der wird zumindest den Eindruck entwickeln, dass es sich dabei um etwas ganz Besonderes, ja vielleicht sogar hoch Geheimnisvolles handelt. Und zumindest dieser Nimbus umgibt nach meiner Wahrnehmung mittlerweile zumindest das Thema “Meditation”, auch wenn als Meditation vieles bezeichnet wird, was alles andere ist als „Achtsamkeitsmeditation“.

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